Wie lange es noch dauert, das weiss nur Einer. Diesem Einen möchten wir Raum geben, ganz aktiv und bewusst! Bist du dabei?

"Wie lange dauert es noch?" Diese Frage wurde uns mehrmals von den Kindern gestellt auf unserer Reise zum Campen im sonnigen Wallis. Diese Frage stellen wir uns ja auch in ganz anderen alltäglichen Situationen: Wie lange dauert der Arbeitstag noch? Die Pandemie? Die Krankheit? Der Tobsuchtsanfall? Die schlechte Laune? Das schlechte Wetter oder die Hitzewelle? Gerne würden wir wissen, wie lange etwas noch dauert. Wer weiss es? Nur Einer.

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Die Seefahrer

An unserer Retraite als Leiterschaft von FCTchurch erlebten wir eine intensive Gebetszeit und hatten anschliessend Eindrücke gesammelt. Reto Haltmeier, unser FCTchurch Kassier erzählte von seinem Bild, das er vor Augen sah:

Die Seefahrer im 15. Jahrhundert begaben sich auf Reisen, sie wussten nicht wohin, wie lange es dauern würde, kannten das Ziel nicht. Sie folgten dem Befehl des Königs, waren gut vorbereitet und stachen in die See.

Wir möchten das Ziel kennen, wissen, auf welchem Gleis der Zug fährt, wann wir ankommen, wie die Endabrechnung lautet. Doch im Leben mit Gott wissen wir das oft nicht so genau, wenn wir uns mit Ihm auf die Lebensreise begeben!

Mich begeleitet dieses Bild. Geduld und Umgang mit Ungewissheit? Nicht so mein Ding. Kontrolle und ein klares Ziel vor Augen dann schon eher. Doch Gott erinnert mich immer wieder daran, dass Er die Kontrolle hat, Er das Ziel kennt und ich Ihm vertrauen darf. (Und wenn ich ehrlich zu mir bin, nicht nur darf, sondern muss, denn ohne dieses Vertrauen hab ich verloren und bin ich verloren). Das gilt für mich ganz persönlich, es gilt für uns als Kirche.

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Gott Raum geben

Gott kennt den Weg, er kennt das Ziel und wir dürfen auf Sein Wort hin in die See stechen, neues Land einnehmen! Mutig sein, furchtlos und frei. Ja genau, so hiess mal unser Jahresfokus als FCTchurch. Erinnerst du dich? Ist schon ein paar Jahre her, doch es gilt auch im Sommer 2021! Um Seiner Stimme folgen zu können, müssen wir diese hören. Gott hat unseren Pastor und Gemeindeleiter Emanuel Hunziker aufgefordert, den Fokus für die kommende Zeit so zu setzen, dass Gott Raum bekommt. Wir wollen Ihm Raum geben in den Gottesdiensten, den Kleingruppen, den Meetings, im 24h-Gebet. Kein Programm abspulen, keine unsinnigen Aktivitäten, sondern Gott Raum geben. Ganz einfach. Oder nicht?

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Aktiv sein

Gott Raum zu geben ist etwas Aktives! Nicht passiv stillsitzen und warten, es ist keine Leere. Gott Raum geben, das tun wir ganz bewusst, indem wir unsere Gedanken und unseren Geist auf Ihn ausrichten, andere Dinge zur Seite legen, mit Ihm reden im Gebet und aktiv hören, was Er uns sagen möchte. Wir machen Ihn gross, beten Ihn an mit Liedern im Lobpreis, proklamieren Sein Wort und Seine Wahrheiten. Da fühlt sich Gottes Geist wohl, da kann Er wirken und uns berühren!

Das wünsche ich mir für unsere Treffen, dass Gott Raum bekommt und wirken kann. Dass wir ermutigt und gestärkt werden, persönlich und als Kirche durch dieses schwierige Jahr hindurch gemeinsam weiterzugehen! Nicht aufzugeben, nur weil wir nicht genau wissen, was alles auf uns zu kommt, wann wir am Ziel sind, wie hoch die Kosten sind. Gott vertrauen, uns freuen, dass wir den Einen kennen, der das Ziel kennt und Er mit uns unterwegs ist! Diese Freude soll in deinem Herzen sein und in unseren Gottesdiensten spürbar werden!