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Glaube im Umbau

Emanuel Hunziker Emanuel Hunziker

Warum hinterfragen Menschen ihren Glauben und kommen auf die Idee, alles zu dekonstruieren, was bisher als sicher und verlässlich galt?

Die eigene Bleibe umbauen ist mühsam. Vor allem, wenn man gleichzeitig darin wohnt. Die Baustelle direkt vor dem Schlafzimmer. Oder auch darin. Staub und Lärm den ganzen Tag. Ungewohnte Gerüche. Fremde Leute gehen ein und aus. Abschied nehmen von Gewohntem und Liebgewonnenem. Vorfreude auf das Neue. Es kommen immer mal wieder Zweifel auf. Wird das Neue wirklich besser?

Wir durften in den vergangenen Jahren unseren Keller in einen Wäscheraum umbauen, ein behindertengerechtes Badezimmer realisieren und neuerdings ist auch unsere Haustüre besser isoliert, nachdem die Sonne jahrelang durch die Türspalte schien. Was bei letzterem idyllisch klingen mag, war im Winter ein echtes Problem und ein Energieverschleiss sondergleichen. Es musste sich was ändern.

Es muss sich was ändern

Auch im Leben als Mensch gibt es solche Umbauphasen. In Beziehungen, bei der Arbeit, in der Freizeit. Es geht um Fragen nach dem Lebenssinn. Wir gelangen früher oder später an einen Punkt, an dem wir sagen: "So kann es nicht weitergehen. Es passt so nicht mehr. Ich muss Dinge ändern."

Auch im Leben mit Gott kommt das vor. Und nicht selten ist Gott selbst der Initiant solcher "Umbauphasen". Die Vorstellung von einem Leben mit Jesus ohne Veränderung, ist wie der Traum von einem Bad im Fluss, ohne dabei nass und von der Strömung mitgerissen zu werden. Es ist unmöglich. Die Bibel vermittelt uns eine Theologie der ständigen Veränderung.

Unser Glaubensvater Abraham verliess sein Heimatland. Joseph wurde als Sklave nach Ägypten verkauft. Mose flüchtete vom Palast in die Wüste. Die Moabiterin Ruth verliess ihr Volk und ihre Heimat und wurde so zur Vorfahrin von König David und Jesus. David wurde von Gott unter Verfolgung gedemütigt und geformt. Königin Esther setzte ihr Leben aufs Spiel, um ihr Volk vor dem Genozid zu retten.

Fazit: Wir brauchen eine Bereitschaft zur Veränderung, wenn wir etwas verändern wollen. Erst wenn wir uns verändern lassen, können wir Veränderung bringen.

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Photo by Milivoj Kuhar / Unsplash

Abbruch ohne Wiederaufbau?

Was aber, wenn die Veränderung dazu führt, dass wir uns ganz von Gott abwenden, ohne zurückzukehren? Dekonstruktion des Glaubens ohne Rekonstruktion. Ein rapid zunehmendes Phänomen im Westen. Es gibt Gründe für diesen Prozess. Einige davon möchte ich ansprechen, basierend auf einem kürzlich erschienenen Artikel von Tim Keller.

Keller zitiert Dr. Martin Lloyd Jones, der die Hintergründe für Glaubens-Dekonstruktion anhand einer Begebenheit von Jesus erläutert, die wir in Markus 8,22 lesen:

Sie kamen nach Betsaida. Dort brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, den Mann anzurühren. Jesus nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Ort hinaus. Er benetzte ihm die Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: »Siehst du etwas?« Der Mann blickte auf und erwiderte: »Ich sehe Menschen; sie gehen umher, aber sie sehen aus wie Bäume.« Da legte Jesus ihm noch einmal die Hände auf die Augen; nun konnte er deutlich sehen. Er war geheilt und konnte alles klar erkennen.

Dr. Martin Lloyd Jones argumentiert, dass viele, die sich Christen nennen, im verschwommenen Zwischenstadium stagnieren. Sie wurden von Gott berührt und wissen genug über die Bibel und den Glauben, dass sie nicht mehr so leben können, als gäbe es keinen Gott. Aber ihr Bild der himmlischen Realität ist verschwommen und unbefriedigend. Sie sehen, und sehen doch nicht.

Das ein solcher Glaube frustriert, ist verständlich. Wir sehen nur halbscharf und denken, dass sei schon alles gewesen. Dabei befinden wir uns lediglich in einer Entwicklungsphase unseres Glaubens. Unfertig, wie mein Freund Boppi, Leiter von CfC Schweiz, das nennt.

Der am Ende vollkommen geheilte Mann war aufrichtig mit sich selbst und mit Jesus, als er sich in der "Umbauphase" befand. Er gab Jesus ein ehrliches Feedback darüber, was er sah und was nicht. Er hätte auch sagen können:

Hej, verschwommen ist doch besser als gar nichts! Seien wir nicht so. Lassen wir es gut sein. Es wäre ja unverschämt, den grossen Heiler Jesus so hinzustellen, als ob er es nicht beim ersten Mal hinkriegt. Wir wollen mal nicht so sein. Ich seh ja schon viel mehr als vorhin.

Leider denken und leben nicht wenige so und verwerfen dann ihren Glauben an Gott aufgrund ihrer verschwommenen Sicht. Das muss nicht sein. Jesus schafft Raum für aufrichtiges Feedback zu unserem momentanen Zustand. Er ist nicht brüskiert, wenn wir ihm sagen, dass wir feststecken und sich das Leben mit ihm für uns unbefriedigend anfühlt. Jesus möchte unsere Herzens-Augen öffnen, damit wir klar sehen.

Dekonstruktion – den Glauben von Grund auf durchdenken – kann sehr wohl auch als Startphase für die Entwicklung eines stabileren, vitaleren und resilienteren Glaubens dienen.

Auch Jesus hat seinen Glauben dekonstruiert. Er verbrachte 40 Tage und Nächte in der Wüste, um seinen Glauben zu überdenken und auf der Grundlage der Liebe seines himmlischen Vaters zu rekonstruieren, dessen Stimme er nach seiner Taufe vom Himmel vernahm (Markus 1,11). Darauf trennte er sich von den Ansprüchen seiner leiblichen Familie (Markus 3,31), an die sein Glaubensleben bisher gekoppelt war.

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Photo by Milivoj Kuhar / Unsplash

Gründe für Umbauphasen des Glaubens

Warum hinterfragen Menschen ihren Glauben und kommen auf die Idee, alles zu dekonstruieren, was bisher als sicher und verlässlich galt? Tim Keller nennt fünf Gründe dafür.

1. Kinder in christlichen Familien
Kinder, die in christlichen Familien aufwachsen, müssen ihren Glauben immer wieder neu durchdenken und neu analysieren, was sie glauben und warum. Ein 8-jähriges Kind glaubt anders als ein 12 Jähriges. Und ein 16-jähriger Teenager glaubt anders als ein 20-jähriger junger Erwachsener. Gerade Teenager stellen sich aufgrund ihrer Entwicklung grundlegende Identitätsfragen und suchen ihren Platz in der Welt. Wenn der kindliche Glaube nicht mehr trägt oder überzeugt, bleibt nichts anderes übrig, als alles von Grund auf neu durchzudenken. Gelassenheit und Verständnis für diesen Prozess hilft.

2. Leid und Ungerechtigkeit erleben
Wenn Leid und Ungerechtigkeit erlebt wird, erschüttert das oft auch das Glaubenslebens eines Menschen. Nicht wenige verwerfen ihren Glauben wegen der Frage: "Warum gibt es Leid in dieser Welt, wenn Gott Liebe ist?" Die Psalmen sind voll von solchen Erlebnissen, von Ungerechtigkeit, Krankheit und Verfolgung. Die Psalmen nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht zu beschreiben, wie hart solche Kämpfe sind. Sie stehen im völligen Gegensatz zu einer christlichen Bubble, die darauf ausgelegt ist, dass Menschen möglichst keinen Kontakt mit der "bösen" Welt haben müssen und dürfen.

Psalm 119 spricht wiederholt davon, dass der Glaube an Tiefe gewinnt, wenn der Mensch schwere Zeiten durchlebt.

Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich. Jetzt aber halte ich dein Wort. (Vers 67)

Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Ordnungen lernte. (Vers 71)

Wäre nicht dein Gesetz meine Lust gewesen, dann wäre ich verloren gegangen in meinem Elend. (Vers 92)

Asaf beklagt sich in Psalm 73 darüber, dass es gottlosen Menschen gut geht, während er leidet. Diese Diskrepanz macht vielen zu schaffen. Sie setzen erlebtes Leid und Ungerechtigkeit mit einem Gott gleich, dem entweder alles egal ist, oder der es nicht gut mit ihnen meint.

Ich habe die stolzen Menschen beneidet, als ich sah, wie gut es ihnen trotz ihrer Bosheit ging. Sie scheinen ein sorgloses Leben zu führen und sind stark und gesund. Sie müssen sich nicht wie die anderen Menschen abmühen und werden nicht wie alle übrigen von Sorgen geplagt. Ihren Hochmut tragen sie zur Schau wie einen kostbaren Halsschmuck, und ihre Grausamkeit umgibt sie wie ein kostbares Kleid. (Psalm 73,3-6)

Asafs Sicht ändert sich ab Vers 17:

Bis ich eines Tages in Gottes Heiligtum kam und darüber nachdachte, wie ihr Leben endet.

Gott hat nicht nur das irdische Leben zur Verfügung, um uns Gerechtigkeit zu verschaffen. Die Bibel spricht von einem Gericht am Ende der Zeiten. Asaf findet Ruhe in der Erkenntnis, dass Gott selbst sein Anteil ist. Gott zu kennen und ihm zu gehören ist das, was in alle Ewigkeit zählt und unvergänglich ist.

Wen habe ich im Himmel ausser dir? Du bist mir wichtiger als alles andere auf der Erde. Bin ich auch krank und völlig geschwächt, bleibt Gott der Trost meines Herzens, er gehört mir für immer und ewig. (Psalm 73,26)

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Photo by Milivoj Kuhar / Unsplash

3. Enttäuscht von Leitern und sich selbst
Wir Menschen haben die Angewohnheit, andere Menschen auf einen Sockel zu stellen und unseren Glauben, unsere Sicherheit und unser Wohlergehen von ihnen abhängig zu machen. Wir sind Meister der Projektion unserer Wünsche und Ideale. Wir vergöttern besonders gern begabte Personen und machen sie zu Götzen. Sie werden zu Ersatzgöttern und wir produzieren einen menschzentrierten Glauben, der nicht auf Gott dem Allmächtigen beruht.

Und wehe, mein Ersatzgott erlaubt es sich, vom Sockel zu steigen, auf den ich ihn stellte. In Apostelgeschichte 14,8-20 meinten die Menschen, Paulus und Barnabas seien Götter, als diese einen Gelähmten heilten. Sie nannten sie "Zeus" und "Hermes". Es waren dieselben Leute die Paulus kurz darauf steinigten, als diese sich als normale Menschen zu erkennen gaben.

Es gibt auch solche die meinen, sie seien in ihrem Glaubensleben super auf Kurs und geistlich reif, weil es gut läuft. Wenn sie dann versagen und fallen, sind sie so enttäuscht von sich und ihrem Glauben, dass sie Gott verwerfen, anstatt über die Bücher zu gehen und sich nach Charakterfestigkeit auszustrecken.

4. Unterscheidung von primärem und sekundärem Glaubensinhalt
Ein weiterer Grund, der zu Dekonstruktion führen kann: Wenn keine Unterscheidung zwischen grundlegenden biblischen Wahrheiten und zweitrangiger Erkenntnis gemacht wird.

Grundlegend ist z.B. das Erlösungswerk von Christus, sein stellvertretender Tod und die Auferstehung von den Toten, oder die Ausgiessung des Heiligen Geistes.

Sekundär sind z.B. Theorien über das Alter der Erde oder die Evolution, End-Zeit Prophetien oder andere, sekundäre Themen. Wenn alles gleichwertig gelehrt wird, kann das dazu führen, dass auch alles über Bord geworfen wird, wenn eine Krise kommt.

5. Leben in der christlichen Bubble
Wenn du nur von Leuten umgeben bist, die alle an Jesus glauben, dann kann es schnell passieren, dass du primär desshalb an Gott glaubst, weil alle anderen glauben. Es gehört in deinem Umfeld dazu. Wenn du dann an die Uni studieren gehst oder sonst in ein anderes Umfeld kommst, wo der Glaube an Gott nicht Standard ist, hast du eine Krise, weil dein Glaube nicht stabil gebaut ist und dir Reife und Mündigkeit fehlen.

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Babylon ist überall

Nachdem die Juden nach Babel verschleppt wurden und rund 70 Jahre dort lebten, kehrten sie anders zurück als sie gingen und waren viel weniger anfällig darauf, die Götter ihrer Nachbarvölker anzubeten, als zuvor. Sie entwickelten einen resilienteren Glauben in der Verbannung.

Heute müssen wir nicht nach Babel verschleppt werden für diesen Prozess. Babel ist in jedem Haus und in jeder Hand, durch das Internet, via Smartphone. Unser Glaube wird durch allerlei Vorkommnisse und Denkströmungen getestet und erschüttert. Wenn wir nicht untergehen, sondern uns entwickeln wollen, müssen wir uns dieser Realität stellen. Wir müssen lernen, uns gesund abzugrenzen ohne uns abzukapseln oder einzuigeln. Dafür müssen wir nicht nur die Narrative der Bibel kennen, sondern auch die dominanten Narrativen unseres Umfelds. Gott traut uns das zu. Es ist Gottes Weg, uns stärker zu machen, resilienter und stabiler, für die Zeit die kommt.

Wie entsteht resilienter Glaube?

Wenn wir mit verschwommenem Blick durchs Leben tappen, weil unsere Herzensaugen in der verschwommenen Umbauphase stagnieren, ist eine Dekonsturktion vorprogrammiert.

Allzu oft tauschen Menschen ihren naiven, unreflektierten Glauben an Gott gegen einen anderen naiven, unreflektierten Glauben ein. -Tim Keller

Zudem hat die Marketingabteilung der westlichen Kultur ihr Ziel erreicht: Sie durchdrang das Evangelium mit ihrer Konsum-Botschaft: Konsumiere, was und wann immer du willst, dann bist du frei und glücklich. Dem aufrichtigen Glauben an Gott wird der Stecker gezogen. Infolge bleiben wir stumm und apathisch sitzen und fragen uns, warum Gott und unser Glaubensleben so langweilig geworden sind. Dabei sind wir es, die langweilig wurden. Wir projizieren unsere konsumversessene Langweiligkeit auf Gott.

Das es auch ganz anders geht, zeigt uns Apostel Petrus. Er schreibt der bedrängten und verfolgten Kirche seiner Zeit eine Anleitung für die Entwicklung eines resilienten Glaubens (2.Petrus 1,5):

Darum setzt alles daran, dass zu eurem Glauben Charakterfestigkeit hinzukommt...

Wie bitte? Sind wir nicht aus Glauben allein gerettet? Warum soll da noch etwas dazukommen? Was ist mit dem reformatorischen "Sola fide"? Es stimmt: Wir sind gerettet durch Gottes Gnade und aus Glaube allein (Epheser 2,8). Wir müssen aber unbedingt über die Eigenschaften und Qualitäten dieses Glaubens sprechen. Es ist ein Glaube, der nicht stumm und statisch bleibt, sondern ein Glaube, der Raum schafft, für die transformierende Kraft Gottes in unserem Leben. Ein Glaube, der uns zu neuem Leben erweckt. Ein Glaube der uns befreit, aktiviert und fähig macht, uns nach dem Guten und Vollkommenen auszustrecken.

Auch Paulus schreibt der Kirche in Philippi:

Setzt alles daran, dass eure Rettung sich in eurem Leben voll und ganz auswirkt. (Philipper 2,12)

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Und nun will ich Petrus ausreden lassen:

Darum setzt alles daran, dass zu eurem Glauben Charakterfestigkeit hinzukommt und zur Charakterfestigkeit geistliche Erkenntnis, zur Erkenntnis Selbstbeherrschung, zur Selbstbeherrschung Standhaftigkeit, zur Standhaftigkeit Ehrfurcht vor Gott, zur Ehrfurcht vor Gott Liebe zu den Glaubensgeschwistern und darüber hinaus Liebe zu allen Menschen.

Denn wenn das alles bei euch vorhanden ist und ständig zunimmt, wird euer Glaube nicht untätig und nicht unfruchtbar bleiben, und ihr werdet Jesus Christus, unseren Herrn, immer besser kennen lernen.

Doch wer das alles nicht hat, der ist so kurzsichtig, dass er wie ein Blinder im Dunkeln umhertappt. Ein solcher Mensch hat vergessen, dass er vom Schmutz seiner früheren Sünden gereinigt wurde. Deshalb, liebe Geschwister, setzt erst recht alles daran, eure Berufung und Erwählung durch ein entsprechendes Leben zu bestätigen. Wenn ihr das tut, werdet ihr vor jedem Fehltritt bewahrt bleiben, und der Zugang zum ewigen Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus wird euch weit offenstehen.

Klingt nicht grad nach Konsum-Christentum. Es liegt Arbeit vor uns. Das Leben mit Jesus ist ein Weg. Ein Langstreckenlauf. Kein Sprint. Wir brauchen Training. Jesus nachfolgen ist kein Hobby. Wir können es nicht nebenbei noch in unser sonst schon überfülltes Leben reindrücken. Jesus nachfolgen bedeutet, dass unser Tagesablauf, Wochenplan und Jahreszyklus auf das dreifaltige Ziel ausgerichtet sind:

  1. Bei Jesus sein
  2. Wie Jesus werden
  3. Tun, was Jesus tat

Wie erreichen wir diese Ziele? Es ist ja bekanntlich so: Wir erleben erst dann inneren Frieden, wenn unsere Prioritäten mit unseren Werten und Zielen übereinstimmen. Damit Jesus nachfolgen nicht nur ein frommer Wunsch bleibt, hat John Mark Comer und sein Team bei Practicingtheway.org neun Übungsfelder zusammengestellt, alles Jahrtausende alte Disziplinen zur Identitätsformung, die in den ersten Jahrhunderten Standard waren bei den Anhängern des neuen Weges (Apg 9,2):

  1. Sabbat
  2. Gebet
  3. Fasten
  4. Einsamkeit
  5. Bibel
  6. Gemeinschaft
  7. Genügsamkeit
  8. Grosszügigkeit
  9. Gastfreundschaft

Diese neun Übungen gehören zu den ganz grundlegendsten, wenn es darum geht, unseren ganz normalen Alltag auf die Entwicklung einer Jesus-Identität auszurichten. Es geht nun darum, sich ein Set an Übungen zusammenzustellen und diese - eine um die andere - in unseren Alltag zu integrieren, mit dem Ziel, dass sie uns helfen, einen resilienten Glauben zu entwickeln.

Das braucht Zeit und Übung. Und es geht nur gemeinsam. Das ist Kirche.

Glaube im Umbau
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