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Wir sollten über Königtum reden (Teil 4)

Ramon Baumann Ramon Baumann

Nun also zum Schluss: Wem huldigen? Wem folgen? Eine Warnung vorneweg: Die Auswahl ist Legion, und es buhlen viele gierig um deine Untertanenschaft...

Nachdem ich in den ersten drei Teilen (hoffentlich!) genügend klar herausschälen konnte, dass es in unserer geistlichen DNA drin ist, dass wir zur Anbetung hin geschaffen sind, ja: anbeten müssen, und Führung in unserem Erdendasein benötigen, wird jede & jeder von uns immer wieder vor die entscheidende, einzig relevante, existentielle Frage gedrängt: Wen oder was bete ich an? Wem unterwerfe ich mich? Wessen Herrschaftsanspruch über mein Leben erkenne ich an?

Szenenwechsel: Babylon

Das Volk Gottes im Exil. Unterworfen und deportiert durch einen heidnischen König. Darunter: Vier Freunde, welche zwar die Autorität des Monarchen per se, aber in ihrem Herzen einzig und allein den allmächtigen Gott ihrer Väter Abraham, Jakob und Isaak als Höchste Instanz anerkennen. Und wer die Geschichte im Buch Daniel liest, stellt fest: Ein solcher Glaube verschafft dir Integrität und rettet dich vor Tod und Teufel.

Nur schon der kleine Test, den die drei Freunde Daniels — Schadrach, Mesach und Abednego — mit Bravour bestehen, zeigt, was für ein über alle Zeiten und Umstände hinweg unverrückbarer Kompass der Glaube an den König aller Könige für unser Leben bedeutet — in jeder Hinsicht.
Da mögen noch so viele goldig-geschmeidig geschmiedete Standbilder von irgendwelchen Nebukadnezaren daherkommen und das Fussvolk sich mit gekrümmten Rücken davor niederwerfen, da mögen noch so viele Feueröfen bei Anbetungsverweigerung ihren Schlund öffnen— ein geistlich gefestigtes Kind Gottes erkennt auf den ersten Blick: FAKE.

Die Rückkehr des Königs

Worauf also noch warten? Weshalb zögern? Wie gemeingefährlich, das Steuer einem Fahrer mit gefälschter Lizenz zu UBERlassen! (Autsch! Konnte es wieder mal nicht unterlassen...) Es braucht nur ein demütiges, weiches Herz und die Bitte an deinen Schöpfer, dir die Augen zu öffnen — und plötzlich wirst du von Ehrfurcht überflutet, so dass du nicht anders kannst, als IHN zum König deines Lebens zu küren.

So wie Walt Whitman in seinem gleichnamigen Gedicht den verstorbenen Präsidenten Lincoln anruft: O Captain, My Captain! (kongenial im Film Der Club der Toten Dichter umgesetzt), so darfst du Jesus Christus ins Cockpit deines Seins einladen und IHM die Navigation in Richtung Ewigkeit übergeben.

Der gläubige Katholik J.R.R. Tolkien musste 1954 des Umfangs wegen seinen Herrn der Ringe in drei Teilen herausbringen und wurde vom Verlag gebeten, dafür passende Titel zu finden. Ich bin fest überzeugt, dass er den Titel des dritten Bands — Die Rückkehr des Königs (siehe oben) — in Anlehnung an das zweite Kommen Christi gewählt hatte. Weil (wie oft muss ich das noch erwähnen?): ER kommt. Mit jeder Garantie. Jeden Augenblick. Advent 2.0.

One I Could Call King

Hast du noch Zweifel? Nach dieser bereits vierteiligen Serie über Königtum immer noch auf der Suche nach einem Alleinherrscher über dein Leben, der nicht Jesus sein soll?

Als letzte Einsteighilfe für heute hier die meiner Meinung nach beste Szene aus der gesamten Hobbit-Filmtrilogie von Peter Jackson (absolut sehenswert!), der Vorgeschichte zum Herrn der Ringe: Balin, einer der 13 Zwerge, die den Hobbit Bilbo Beutlin mit auf die Fahrt zum Einsamen Berg mitnahmen, beschreibt den Stammesführer Thorin Eichenschild während der Schlacht von Azanulbizar gegen die Orks mit folgenden Worten:

That is when I saw HIM, a young [...]Prince...
And I thought to myself then:
There is ONE who I could follow,
There is ONE I could call KING.

Dann sah ich IHN...
Damals sagte ich mir:
Diesem EINEN will ich folgen,
diesen EINEN kann ich KÖNIG nennen.

Deine Entscheidung.

Ramon Baumann

Ramon Baumann

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