Die ganze Atmosphäre weist darauf hin. Die Dekoration, die vielen Lichter, in den Geschäften, den Strassen und zu Hause: Es weihnachtet. Die Frage ist, was bleibt, wenn es vorbei ist.
Dieser Frage ging Jana Highholder nach. Sie spricht anhand der Metapher eines Kunstwerkes über den Glauben an Jesus und fragt sich, ob Glaube wie ein Kunstwerk ist, das in einem Museum ausgestellt wird: Man kann ihn betrachten, bewundern, oder auch davon irritiert werden. Und irgendwie sendet er jedem Betrachter seine individuelle Botschaft.
Photo by Weihnachten neu erleben
Museen sind ja bekanntlich Orte, die Dinge oder Werke für die Öffentlichkeit zugänglich machen, weil sie jemand so bedeutsam findet, dass er sie anderen zeigen will. Highholder vergleicht das mit unseren eigenen Leben. Auch da gibt es Dinge, die wir anderen zeigen wollen. Unsere Wohnung, unser Haus gleiche einem kleinen Museum, in dem Dinge ausgestellt sind, die uns besonders am Herzen liegen. Was ist dein Herzstück? Ist es Liebe? Und wie sieht es mit deinem Glauben aus? Glaube ist ja Privatsache, hört man oft. Sowie Kunst Geschmacksache sei, will man niemand damit verärgern.
Sobald jedoch jemand Kunst nicht nur betrachtet, sammlet oder ausstellt, sondern selbst Künstler ist, wird es in seinem Leben sichtbar werden. Wer mit dem Künstler in Berührung kommt, begegnet unweigerlich irgendeiner Facette von Kunst. Jana Highholder ist überzeugt, dass es mit dem Glauben genau so ist: Er ist ein Lebensstil und somit mehr als ein Kunstwerk. Er ist nicht zum Ausstellen und Anschauen gedacht. Glaube ist praktisch, und was innerlich passiert, soll äusserlich sichtbar werden.
Photo by Weihnachten neu erleben
Jana erzählt wie ihr persönlicher Alltag von ihrem Glauben bestimmt ist. Ihr Glaube wirkt sich auf tägliche Routinen, auf Entscheidungen und ihren Umgang mit Menschen aus. Glaube ist das Fundament ihres Lebens. In der Sprache der Metapher: Glaube ist wie der Ton, aus dem alles andere geformt wird. Und deshalb wird Glaube bleiben, wenn die Weihnachtsdekoration verräumt ist.
Und wie ist es bei dir? Wo findet sich in deinem Alltag Glaube?
Oder anders gefragt:
- Was ist signifikant anders in deinem Leben, weil du glaubst?
- Was ist da wegen deines Glaubens?
- Wie sieht dein Zuhause aus, wenn Weihnachten vorbei ist?