Durchhalten, festhalten, aushalten, Luft anhalten, Massnahmen einhalten. Wie geht es deinem Halt? Wie hälst du es aus? Magst du durchhalten oder bist du am Luft anhalten? Oder doch eher am Dampf ablassen?
Aktuelles Ziel ist es, die schnelle Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, zu stoppen, eine Überlastung des Gesundheitswesen zu verhindern. Stopp, Halt! Wenn das so einfach wäre. Halten wir, wenn jemand "Stopp!" ruft? Mit dem Hund oder dem Kind üben wir das, wie geübt sind wir erwachsenen Menschen?
Im Lockdown im Frühling wurde mal fast alles gestoppt, alles angehalten. Züge und Büros waren leer, Flugzeuge blieben am Boden, Geschäfte geschlossen. Der Online Handel boomte und viele Kirchen sind auf online Gottesdienste umgestiegen, so auch FCTchurch.
Nun haben wir immer noch oder gar wieder vermehrt einschneidende Massnahmen, eine Medienflut, 100 Personen haben 200 Meinungen, ein Dorf mit 200 Einwohnern hat 400 positive Tests...Demonstrationen, Qualitätstests der Masken, Schnelltests in den Apotheken. Mir wird schon Sturm beim Schreiben und dir vielleicht auch beim Lesen. Nun habe ich folgenden Artikel im Status meines Schwagers entdeckt und der bringt es echt auf den Punkt! Lies mal und klick auf den Link:
«Ich bin Pflegefachfrau. Corona-Posts in den Sozialen Medien treffen mich persönlich.»
Schwester J.N. bringt es gut auf den Punkt, worum es geht und worum eben nicht. Als Pflegfachfrau, die Teilzeit auf der Intensivstation arbeitet, erlebe ich die 2. Welle viel schlimmer als die Erste. Gründe dafür? Der Alltag und alle Termine gehen im Moment noch weiter, wir haben Erfahrungen aus der 1. Welle und wissen, wie ätzend, aber lebenswichtig, das Arbeiten in Schutzkleidung ist. Wir wissen, dass der Covid Patient in der Regel 30 Tage beatmet im IPS-Bett liegt, und nicht nur drei wie andere Patienten, die auf die Intensivstation kommen. Diese kommen im Moment auch, wenn es denn Platz hat. Vielleicht muss der Arzt auch einfach STOPP sagen, es hat keinen Platz mehr. Eine schreckliche Vorstellung! Ein Szenario, das Ärzte und Ethiker beschäftigt, ein Artikel dazu, falls es dich auch beschäftigt...(und über die Kosten sprechen wir hier mal nicht).
Stopp, Halt. Mal innehalten, das haben wir im Lockdown gemacht. Was machen wir jetzt? Durchhalten? Uns an unserer Meinung festhalten? Die Luft anhalten, damit wir keine Aerosole versprühen und zu SuperSpreadern werden? Dann doch lieber eine Maske tragen und schön weiteratmen, tief Luft holen, an die frische Luft gehen, die Wohnung lüften. Den Blättern zuschauen, wie sie vom Baum fallen.
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Halt. Wir alle brauchen Halt. Sicherheit. Und Freiheit. Auch Freiheit kann uns Halt geben. Meinung. Überzeugung. Mitspracherecht. Es im Griff haben. Wonach greifst du? Die Sterne sind ja irgendwie gerade kein Thema, vielleicht die, auf der Flagge der USA? Aber über diesen Wahlkampf möchte ich definitiv nicht schreiben. "Corona Fallzahlen" oder "Trump gegen Biden", "Terror in Frankreich und Wien". Das bestimmt die Medien. Trist. Deprimierend. Beängstigend. Wer hat es im Griff? Woran hälst du dich fest? Wer gibt dir Halt?
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Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86:11
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Wer weist dir den Weg? Wen fürchtest du? König David betet hier zu Gott und bittet um diese Wegweisung von Gott für sein Leben. Er glaubt, dass Gottes Wegweisung Wahrheit ist. Wegweisung gibt Halt, Sicherheit und Schutz. Es gibt Orientierung. Das haben wir so nötig in dieser Zeit, wo uns Medien zutexten, Verschwörungstheorien verunsichern, Terror uns Angst und Schrecken einjagen. Während der Gebetszeit in meiner Kleingruppe bekam ich diesen einfachen Satz aufs Herz und diesen habe ich laut gebetet:
Gott du bist grösser, Gott du bist stärker!
Ein Bekenntnis der Allmacht und Grösse Gottes. Es liegt ein Geheimnis darin verborgen, wenn wir das aussprechen, proklamieren und mit Glauben verbinden in unseren Herzen. Wenn wir Gott den Platz geben, der ihm gebührt und wir so unseren Platz einnehmen: Wir beten ihn an und machen ihn gross! Das gibt Halt. Sicherheit. Frieden im Herzen. Wir können mit diesem einfachen Bekenntnis düstere Gedanken stoppen, dem Unmut entgegensetzen und Gottes Wegweisung empfangen.
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Gott hat einen Weg für dich, er möchte dir Halt geben. Halt dich an ihm fest, an Seinen Zusagen der Bibel und lerne, ihn zu fürchten! Keine Angst zu haben vor Gott oder dem tobenden Herbststurm in der weiten Welt und in deinen Gedanken. Gott zu fürchten bedeutet, ihm Respekt, Achtung und Wertschätzung entgegenzubringen. Darum halte mal inne, stoppe die Emotionen und höre auf Gottes Wegweisung, auf seine Wahrheit. Bete wie David:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86:11