Vertrauen, fokussieren und vorwärts marschieren. Gemeinsam gehen, einander erleben und Herzen bewegen. Oder simpel und einfach gesagt: "Geh mit Gott, aber geh!"
Am Vision Day versammelte sich die FCT Church aus den fünf Standorten um gemeinsam in Tägerwilen ihren Fokus auf das neue Jahr zu schärfen.
»Lenkt eure Schritte entschlossen in die richtige Richtung!« Mit diesem Aufruf starteten wir in den Visions-Tag und liessen uns von Abraham inspirieren, der von Gott zu einem (menschlich gesehen) geradezu tollkühnen Abenteuer aufgefordert wurde: »Verlass deine Heimat, deine Sippe und die Familie deines Vaters und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!« Das Leben mit Gott wird in der Bibel oft mit einem Weg verglichen, den wir gemeinsam mit ihm gehen. Gott kennt den Weg, wir nicht. Gott kennt das Ziel, wir oft nicht. Bei Abraham war das Ziel ein Land, das Gott ihm zeigen wollte. Gottes Wort, Gottes Zusage war alles, was er hatte. »Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.«
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Das Ziel
Das Erreichen des Ziels ist das Eine. Was auf dem Weg ans Ziel passiert das Andere. Jesus, der menschgewordene Sohn Gottes sagt darum nicht: "Ich bin das Ziel", sondern: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.« Wer entdecken will, was Wahrheit ist, muss sich mit der Wahrheit auf den Weg machen - mit Jesus selbst. Denn das "gute" Leben entsteht aus einer vertrauensvollen Beziehung zu einem Gott, der sich mit uns auf den Weg macht.
Gott kennt das Ziel. Er spricht mit uns über das Ziel. Aber ohne ihn werden wir das Ziel nicht erreichen. Denn Gottes Ziele übersteigen unsere Möglichkeiten bei weitem. Das kann uns einschüchtern oder aber unsere Leidenschaft und Abenteuerlust entfachen. Letzteres ist Gottes Absicht für uns. Er möchte mit uns unterwegs sein und gemeinsam Abenteuer erleben und Neues entdecken. Wir entdecken dabei dann auch Gott ganz neu, lernen ihn näher kennen. Und nicht zuletzt lernen wir uns selbst kennen: Unsere Stärken und Schwächen, unser Umgang mit Sieg und Niederlage, unsere Fähigkeiten und Begrenzungen.
Das Ziel bedeutet nicht nur Endziel, sondern auch Teilziel, Etappenziel. Es geht nicht nur darum, wie viele Kilometer wir zurücklegen, sondern auch wie wir uns dabei gegenüber Gott und unseren Mitmenschen verhalten. Und es geht nicht zuletzt auch darum, was unsere tief innersten Motive sind, ans Ziel zu kommen. Geht es nur um mich und meinen Erfolg? Geht es auch darum, andere mitzunehmen? Dürfen andere am Erfolg teilhaben? Bin ich auch bereit andere mitzutragen? Und bin ich bereit mich von Gott tragen zu lassen?
Deine Augen sollen immer auf das Ziel schauen, und dein Blick soll auf das gerichtet sein, was vor dir liegt. Überlege genau, welchen Weg du einschlägst, und dann geh ihn mit festem Schritt.
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Fokussieren
Es kommt im Leben mit Gott entscheidend darauf an, dass wir unseren Fokus nicht abschweifen lassen von dem was zählt. Was zählt? Nicht nur das Endziel, sondern auch der Fokus auf Gott selbst und seine Art, den Weg mit uns zu gehen. Das Festhalten an seinen Zusagen, das Vertrauen auf seine Möglichkeiten und das mutige Vorwärtsschauen und Vorwärtsgehen in jeder Lebenslage, gemeinsam mit unseren Weggefährten. Wer und was auf uns zukommt, können wir oft nicht beeinflussen. Darum fokussieren wir uns aufs Zusammenhalten und das gemeinsame Vorwärtsgehen. Wir lernen die Chancen zu nutzen, die sich uns auf dem Weg öffnen.
Glauben oder Wissen?
Der Begriff 'Glauben' wird in unserer Zeit sehr schnell einmal gegen 'Wissen' ausgespielt. Ein konstruierter Konflikt. Die zwei sind eigentlich enge Freunde. Doch wurden sie voneinander getrennt und gegeneinander aufgehetzt. Denn Glauben strebt immer nach Wissen. Und Wissen inspiriert Glauben.
Wissenschaftliches Arbeiten entwickelte sich in der westlichen Welt durch Menschen wie der 1642 geborene Isaac Newton, der seinen Glauben an Gott als Grundlage nutzte, um neue Wege zu gehen. Er ging davon aus, dass Gott eine Welt erschuf, die wir Menschen erforschen, ergründen und verstehen können. Von diesem Glauben getrieben fing er an zu forschen und schrieb seine Erkenntnisse auf. Die Erfindung des Buchdrucks leistete einen entscheidenden Beitrag dazu. So konnte Aberglauben entkräftet und Grundlagen für weitere Forschung geschaffen werden. Viele der heutigen Top-Universitäten wie z.B. Oxford oder Harvard wurden von Christen gegründet mit der Absicht, Wissen zu verbreiten, um das Land vorwärts zu bringen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Nichts destotrotz wird heutzutage der Glaube an Gott von vielen als eine emotionale Krücke für schwache und ungebildete Menschen angesehen. Glaube ist etwas für Kinder, aber sicher nichts für erwachsene Menschen, die einigermassen bei gutem Verstand sind. Nun, Gott interessiert sich definitiv für schwache, unterprivilegierte und arme Menschen am Rande der Gesellschaft, was auch der Grund dafür sein könnte, dass es heute mehr Christen auf der südlichen Hemisphäre der Erde gibt, als auf der nördlichen. Das war vor hundert Jahren noch anders.
Und das mit dem "Glauben ist für Kinder" hat definitiv etwas.
Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.«
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Glauben = Vertrauen
Glaube meint in erster Linie Vertrauen. Die Glaubenshelden der Bibel waren Frauen und Männer, die ihr Vertrauen auf Gott setzten und mit ihm und durch seine Kraft Heldentaten vollbrachten. Glaube bezieht sich in der Bibel eben in erster Linie auf die Qualität einer Beziehung. Es geht darum, ob wir uns auf eine Beziehung mit Gott einlassen und wie eng wir diese Beziehung leben. Denn auch Dämonen glauben an Gott »und zittern vor Angst.« Sie leben aber nicht in einer vertrauensvollen Beziehung zu ihm. Aber genau darum geht es beim biblischen Glauben.
Die kommunikative Übersetzung der "Gute Nachricht Bibel" wagt in Hebräer 11 eine sehr dynamische Interpretation und bringt diesen entscheidenden Zusammenhang zwischen Glauben und Vertrauen für den Leser an die Oberfläche:
Glauben heißt Vertrauen... In diesem Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür bei Gott Anerkennung gefunden. (V1-2)
In solchem Vertrauen gehorchte Abraham, als Gott ihn rief. Er brach auf in das Land, das er als Erbbesitz bekommen sollte, und verließ seine Heimat, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. (V8)
Und in solchem Vertrauen lebte er in dem Land, das Gott ihm zugesagt hatte, als ein Fremder und in Zelten, zusammen mit Isaak und Jakob, die dieselbe Zusage bekommen hatten. (V9)
Abraham verliess seine Heimat im Vertrauen auf Gott, der ihm ein Versprechen gab. Unterwegs lernte er sich und Gott immer besser kennen. Es war eine Vorbereitung auf die kommende Zeit. Denn er lebte bis zu seinem Lebensende als fremder Nomade ohne festen Wohnsitz im verheissenen Land. Er war geographisch zwar am Ziel angekommen, aber nicht in der Beziehung mit Gott. Denn auf dem Weg ans geographische Ziel erkannte er, dass Gott ein noch viel grösseres Ziel mit ihm und seinen Nachkommen anstrebt: eine ewige Gemeinschaft mit ihm, die über das Leben auf dieser Erde hinausgeht.
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Der nächste Schritt
Als FCT Church haben wir Gott einmal mehr unser Vertrauen ausgesprochen und ihm unsere Leben geweiht. Er darf und soll uns durch dieses Jahr führen und mit uns vorwärts gehen auf seinen Wegen. Wir setzen mutig Ziele und nehmen als Kirche mit fünf Standorten gemeinsam den nächsten Schritt. Wir wollen unsere Gottesdienste weiterentwickeln, um Orte der Begegnung mit Gott zu schaffen, an denen Menschen Jesus neu entdecken können, uns eingeschlossen. Wir möchten Menschen auf der Suche nach Gott begleiten und zu ihm führen. Denn 99% aller Menschen, die Gott persönlich kennen und in einer persönlichen Beziehung mit ihm leben, haben ihn durch andere Menschen kennen gelernt. Und das Kennenlernen hört nie auf, es geht über den Tod hinaus in die Ewigkeit. Was für ein grosses Vorrecht, mit Gott dem Vater, seinem Sohn Jesus und dem Heiligen Geist unterwegs zu sein!
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