Sommerferien vorbei und der Sommer ist zurück! Hurray! Auch die Blogger sind aus den Ferien zurück. Erholt? Naja. Was hatte ich denn erwartet?
In der Schweiz auf dem Campingplatz zu sein inmitten von anderen Nationen, das waren unsere Ferien. Ich war wieder ganz fasziniert von den vielen Sprachen und Gesichtern, Hautfarben, asiatischen Kochkünsten, europäischen Autonummern und einem Meerschweinchen aus Spanien, das wir angetroffen hatten. Auf der Fahrt durch unser schönes Land kamen Emanuel die Worte von Dr. Jonathan David in den Sinn: Die Schweizer brauchen keinen Glauben, um Berge zu versetzen, sie bohren einfach einen Tunnel! Oder die steilste Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus, 1889 in Betrieb genommen. Beeindruckend! Die Schweizer, ein Wandervolk, wir als Familie sind fasziniert von den vielen Bergbahnen und geniessen die Aussicht vom Gipfel, knieschonend oben angekommen.
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Die Erwartung an die Ferien, erholt zu sein danach, habe ich nicht mehr. Ferien mit behindertem Kind sind anstrengend und intensiv. Den Alltag durchbrechen, weniger Pflichten und Termine zu haben, mit den Kindern etwas erleben, keinen Wecker stellen am Morgen, das macht unsere Ferien aus. Und dann natürlich das Planen der nächsten Ferien!
Schulstart und alle Eltern schnaufen auf! Wenn da nur nicht die vielen Termine, neuen Stundenpläne, Elternabende und müden Kinder wären, die neue Herausfordungen bringen, bis sich alles wieder einspielt. Alltag eben. Der ganz normale Wahnsinn. Ob im Büro, in der Schule, auf der Baustelle, überall ist was los, wir sind gefordert und jeder möchte etwas von uns. In den Ferien abschalten, Handy aus und Tapetenwechsel tut so gut. Und holt uns zuhause wieder alles ein? Wie lange hält bei dir der "Ferien-Effekt"?
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Zur Ruhe kommen in Gott im Alltag, statt nur in den Ferien, darin liegt ein Geheimnis, das es zu entdecken gibt! Das ich noch mehr entdecken möchte.
Gott möchte uns seine Ruhe und Frieden geben im Alltagstrubel, nicht nur auf der sonnigen Ferieninsel mit Meeresrauschen. Was hören wir denn, wenn das Rauschen verstummt und der Lärm des Alltags uns wieder zudröhnt?
Wir sind zuhause umgeben von Baustellen seit mehreren Monaten. Da sind Geräusche, die ich so nicht kannte und an die ich mich auch nicht unbedingt gewöhnen möchte. Doch sie kommen auch zu einem Ende, sobald der Bau steht und die Strasse mit neuem Belag glänzt. Gewisser Alltagslärm bleibt und es ist an mir, Ruhe zu finden, um auf Gottes Stimme hören zu können. Das ist umkämpft und doch lohnt sich dieser Kampf!
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Zurück in den Alltag mit Erholung im Gepäck und Gott ganz präsent in deinem vielen Tun und Schaffen, das wünsche ich dir! Jesus hat versprochen, bei uns zu sein bis ans Ende der Zeit - also weit über deine Ferien hinaus. Im Hier und Jetzt, im Alltag und bis zum Ende der Zeit! Was für eine Zusage für dich und mich!