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Wenn sich junge Senioren treffen

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Ein Erlebnisbericht von Heinz Brändli zu den Treffen von 60plus:

Am 20. Juni 2020, also vor etwas mehr als 2 Jahren, trafen wir 60plus-Begeisterten uns letztmals in Neuhausen am Rheinfall. Diesen sahen wir aus nächster Nähe bei schönstem Wetter vom Land und vom Schiff aus. Dieses fuhr uns dann auch noch nach Rheinau und wieder zurück. Als Finale wurden wir dann im Schlössli Wörth fürstlich verpflegt.

Dies als kleiner Rückblick und schon sind wir in der Gegenwart. Dank der Rückkehr zur Normalität konnten wir wiederum ohne Bedenken erneut zum nächsten Anlass einladen und freuten uns, dass dies nach diesen 2 Jahren ohne Treffen wieder möglich wurde. Nach einigem Hin und Her fanden wir sogar einen Termin, der 25. Juni 2022. 20 Junggebliebene trafen sich bei Heiner und Chris Merk in ihrem fantastischen Garten.

Geplant war ein ausgeklügeltes Programm: Start um 11 Uhr mit Apéro, dann Grillieren und Essen von Selbstmitgebrachtem, dann Spaziergang oder begeistertes Spielen mit Karten oder Töggeli. Um 16 Uhr würden wir dann zu sensationellem English-Tea, zubereitet von der Meisterin Chris, eingeladen. Zwischendurch gäbe es dann schon etwas Zeit, auch miteinander zu schwatzen.

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Also so war dann der Ablauf: 11:13 Uhr Appell mit Namensaufruf – alle Angemeldeten, bis auf die Entschuldigte, waren anwesend. Heiner begrüsste dann alle mit allerlei Erklärungen und Hinweisen und Wälti dankte Gott im Gebet für das Zusammensein, das Essen und dass ER mitten unter uns ist. Der geplante Apéro fiel nicht ins Wasser, nur Bier und Schorle mussten sich dies gefallen lassen und schwammen angenehm gekühlt im Brunnen in Merk’s Garten. Der Brunnen wird gespiesen von eigener Quelle, auch diese wunderbare Flüssigkeit floss wohltuend durch durstige Kehlen.

Bis zum Grillieren wurde schon eifrig miteinander gespröchlet, die vielen Rosen und sonstigen Blumen bestaunt, den Fischen im Teich ins Maul geschaut und einige wagten sogar eine Wanderung auf dem riesigen Grundstück. Wenige weniger Durchtrainierte setzten sich gleich auf die bereitgestellten Bänke an den Tisch und räkelten sich im Schatten des ehemaligen Stalles und genossen, wie alle anderen auch, die Getränke und Goodies zum Knabbern.

Ganz risikolos konnte man sich jedoch nicht auf dem fast englischen Rasen aufhalten, wurde man doch zeitweise vom heranrasenden Rasenmähroboter scheinbar angegriffen oder auch anfliegende Enten mit Ziel Fischteich mussten Wagemutige im Auge behalten. Tipp an Heiner: Aufstellen eines Schildes: Achtung vor dem Roboter!
Pünktlich, mit etwas Verspätung, zündete Heiner um 12:18 den Grill, der sofort (der Grill, nicht Heiner) mit allerlei Fleisch und Veganem bestückt wurde. Getrost und vertrauensvoll konnten die werdenden Köstlichkeiten dem Grillmeister, Heiner, überlassen werden. Auch während dem Essen wurde weiterhin miteinander gesprochen (einzelne haben dabei fast vergessen zu essen). Nach diesem kulinarischen Teil wurde die duale Kaffeemaschine beschäftigt und die köstlich braune bis schwarze Flüssigkeit zusammen mit von Teilnehmerinnen gebackenen Kuchen genüsslich genossen.

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Unterdessen war es schon 15:37 geworden und ein verantwortungsvoller Teilorganisator wollte doch mal nachfragen, ob die geplanten Programmpunkte Spazieren oder Spielen eventuell unter Umständen Anklang finden würden. Die Begeisterung dafür war überwältigend nüchtern, so dass es nicht mal eine Abstimmung brauchte. Nada.

Fazit dazu: Es ist sehr wohltuend zu sehen, dass sich die Leute einfach so «sauwohl» fühlten, zusammenzusitzen, miteinander über dieses und jenes zu reden (nicht nur Smalltalk, auch wirklich göttlich Tiefgründiges), eher unbekannte Geschwister näher kennenzulernen und alles Drum und Dran zu geniessen.
Was aber sicher nicht vom Plan gestrichen gewünscht wurde, war die Tea-Time mit von Chris nach englischer Art zubereitetem Tee. Die grosszügig gebackenen Kuchen reichten noch gut, mit dem fantastischen Tee (einige Kulturbanausen oder Süchtige ignorierten zwar den Tee) zusammen genossen zu werden.
So gegen 17 Uhr löste sich die Gruppe langsam auf und machte sich wohlgenährt an Leib, Seele und Geist auf den Heimweg.

Obwohl die Organisierenden auf Grund dieses wunderschönen Nachmittags zur Erkenntnis kamen, dass es gar nicht immer viele Aktivitäten einzuplanen braucht, werden sie trotzdem für den Spätsommer und/oder Herbst mit neuen glänzenden Ideen für weitere Treffen an euch gelangen.

Die Verantwortlichen freuen sich riesig über eine rege Beteiligung und dass auf diese Weise auf lässige Art Kirche gelebt werden kann. Darum melde dich jeweils an, du bist uns wertvoll und wichtig und bereicherst das Zusammensein.

Nächstes Treffen: Samstagnachmittag 12. November in Flawil. Details folgen

Es ist bedauerlich für sie, dass halt jene, die noch nicht 60 Jahre und mehr alt sind, da nicht dabei sein können. Doch dies ist ja nur eine Frage der Zeit!

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