Vision Day - Visionstag. Ein Tag, an dem wir als Gemeinde, als Kirche zusammen waren. Ein Tag, an dem wir als Familie zusammen waren, als Freunde, als Geschwister, als Kinder Gottes. Ein Tag, an dem wir zurückschauten und in die Zukunft blickten. Ein Tag, an dem ich mich fragte: "Und jetzt?"
Als FCTchurch haben wir eine Geschichte. Was in Romanshorn begann und sich bis nach Effrektion ausbreitete, das ist unsere Geschichte. Bestehende Gemeinden, die zerrüttet waren und neuen Mut und Hoffnung erlebten. Wiederherstellung, wie das in christlichen Kreisen so schön heisst. Glauben wurde auferweckt, dass Gott noch heute wirkt, übernatürlich! Aus vier Gemeinden wurde eine und in Tägerwilen gründeten wir den 5. Standort neu. Das ist unsere Geschichte. Wir haben eine Reise hinter uns. Wir haben viel erlebt, Erlebnisse und Schätze, die wir in unserem persönlichen Koffer mit uns herumtragen. Und wohin geht die Reise?
Emanuel Hunziker spricht über die Vision / Photo by Samuel Schmid
Darüber sprach Emanuel Hunziker als Pastor und Gemeindeleiter. Er sprach über die Vision, über das Warum. Mit Heiner Merk, dem Gründer und Pionier, hatten wir einen Visionär, der vieles in Bewegung brachte. Nun ist es an uns, es in Bewegung zu halten. Doch wie machen wir das? Indem wir uns an den Erinnerungen freuen? Auch. Indem wir dankbar sind? Auch. Indem wir glauben, dass Gott noch mehr für uns bereit hält? Auch. Doch der Motor muss weiterhin die Botschaft von Jesus Christus sein. Das Evangelium, die frohe Botschaft, dass Gott Mensch wurde, Jesus sein Leben gab, um uns neues Leben zu schenken. Und nicht nur uns, allen Menschen.
Jeder Mensch sucht und braucht:
Sinn
Erfüllung
Freiheit
Identität
Hoffnung
All das ist im Evangelium von Jesus Christus enthalten. "All inclusive". Wer sucht das noch in der Kirche? Nicht mehr so viele. Die Vorurteile Freikirchen gegenüber sind gross, auch irgendwie verständlich, wenn man die eine oder andere Geschichte hört. Als gläubige Personen, wie wir uns ja bezeichnen, als Teil einer Kirche, als Teil von FCTchurch, tragen wir dies mit uns herum, in unserem Koffer: Da ist Sinn, Erfüllung, Freiheit, Identität, da ist Hoffnung. Eine Hoffnung, die von aussen kommt. Ein Sinn, der mir gegeben wird, unabhängig von meiner Leistung oder meiner Situation. Identität, die mich als ein Geschöpf sieht, geschaffen im Ebenbild Gottes. Erfüllung, die nicht nur emotional ist, sondern tief und fundiert. Eine Freiheit, die ich nicht erkämpfen muss, sondern die ich finde, wenn ich Gott vertraue.
Joanna Hunziker spricht über Vergangenheit und Zukunft von FCTchurch / Photo by Samuel Schmid
Als eine Gemeinde mit fünf Standorten haben wir eine Sicht für eine Region, wir schauen über unseren "Dorf-Gartenzaun" hinaus. Wir schauen sogar auf andere Kontinente und unterstützen benachteiligte Kinder in Sambia, verwaiste und behinderte Kinder in Bulgarien. Wir nutzen vereinte Kräfte, helfen einander aus in den Sonntagmorgen Gottesdiensten. Wir tragen die Kosten gemeinsam. Die Kosten sind hoch, Wirtschaftsprüfer würden die Augen verdrehen. Die tollen Räumlichkeiten mit einigen leeren Stühlen. Gut, dass wir auch mit Gottes Augen schauen und eine gemeinsame Vision verfolgen!
Ursi Gasser und David Gasser sprechen über die FCT Youth Church / Photo by Samuel Schmid
Unlängst sagte jemand, dass unser Investieren ins Gottes Reich unsere 4. Säule ist. Als Schweizer sind wir gut abgesichert, viele haben eine 3. Säule für die Altersvorsorge, ein Privileg, in einem solchen Land zu wohnen. Gott fordert uns heraus, unsere Sicherheit in ihm zu suchen und ihm als unser Versorger zu vertrauen und auch in diese 4. Säule zu investieren. Denn Gott sagt, dass er uns versorgt, wenn wir uns um seine Gemeinde sorgen und diese mittragen. Er verspricht einen Lohn im Himmel, der mehr Wert hat als alle Schätze, die wir hier auf Erden sammeln können. Einen Lohn, in dem mehr enthalten ist, als wir mit unserem Denken, Fühlen und Kontrollieren wollen erfassen können.
Gott möchte mit uns als FCTchurch weitergehen. Er hat eine Reise angefangen und sie ist noch nicht zu Ende! Wir sitzen im selben Boot, sind Teil einer Crew mit einem Ziel. Dem Ziel, dass Menschen mit dieser frohen Botschaft im Berührung kommen, nicht aufgezwungen, nicht mit der Brechstange, nicht mit abschreckendem Eifer. Angetrieben durch die Liebe von Gott, die wir persönlich erlebt haben und die wir mittragen in unserem Lebenskoffer. Das ist unsere Vision.
Heiner Merk spricht über Mut / Photo by Samuel Schmid
Heiner Merk zitierte am Vision Day folgendes Zitat von Lena Meichsler:
Eine Vision wird dann zur Realität, wenn wir den Mut haben, unsere Grenzen zu überschreiten.
Und jetzt stehen wir an diesem Punkt als FCTchurch. Es ist Zeit, Grenzen zu überschreiten und mutig zu sein. Unsere Koffer sind gepackt, wir sind "ready for takeoff". Mutig, furchtlos und frei, Gott und andere zu lieben und gemeinsam für Gottes Sache zur Verfügung zu stehen.
Im Austausch über die Vision / Photo by Samuel Schmid